Wenn Prostitution zum Hobby wird!

Fangen wir am besten mit denn Geldgebern an die dies Überhaupt möglich machen. 
Täglich gehen ca. eine Million aller deutscher Männer ins Bordell.

Für die einen ist Prostitution ein schmutziges Geschäft, für andere ist es völlig normal. 
Ein boomender Markt ist das Horizontale Gewerbe in jedem Fall.

Schätzungsweise 14,5 Milliarden Euro werden jährlich in deutschen Rotlichtviertel umgesetzt.
Laut einer Statistik, die auf der Konferenz "Menschenhandel und Prostitution" in Berlin veröffentlicht wurde, suchen ca. eine Million Männer in Deutschland pro Tag eine Prostituierte auf. Viele der Freier sind Verheiratet oder Leben in festen Beziehungen. Und riskieren diese, wenn sie erwischt werden. 
Doch warum übt die Käufliche Liebe auf so viele Männer Faszination aus?

Man könnte davon ausgehen das es ihnen um Macht geht, dass der Mann die Frau für ihren Liebesdienst bezahlt, gebe ihm das Gefühl, über sie zu bestimmen. 
In einer festen Beziehung, in der es beim Sex um Erfüllung gegenseitiger Bedürfnisse geht, ist das Kaum denkbar, da sich beide mit den Wünschen des anderen auseinandersetzen müssen.
Die Prostituierte dagegen stellt keine Ansprüche. Sie macht ihre Arbeit.

Um aber nun auch nicht die Seite der Damen zu vergessen, aus welchen beweg gründen sich manch eine Dame dafür entschieden hat, ob als Hobby oder Arbeit. 

habe ich drei Antworten aus einer Online Befragung rausgesucht. Die wie folgt hieß: 

"Warum ist "Prostitution" für manche ein Traumjob?"

Lady K  Antwortete darauf: "Weil ich Menschen unheimlich gerne mag. Und ich habe das Glück, dass ich sie mir aussuchen kann.
Weil ich meine Neigungen ausleben kann - auf sehr Unterschiedliche weise. 
Weil ich sehr Kreativ sein kann.
Weil ich immer wieder, neue und interessante Menschen kennenlerne."

Eine Mutter Antwortete hier zu: "Weil ich tagsüber mit meiner Familie leben kann. Am Abend wenn so wieso alle Schlafen meinen "Beruf", mit Hingabe nachgehen kann. Ich mit spass bei der Sache bin und das gefällt mir gleich noch besser. Als jeden tag 8 Std. oder noch länger im Büro zu sitzen, die Kinder den ganzen Tag in Betreuung geben zu müssen, dass mich ein Haufen Geld kostet und Summe Sumaro, gefällt mir die Arbeit nicht und der Job wackelt womöglich noch, also nein danke, das hatte ich Jahre lang. Bin froh eine Prostituierte zu sein."

Und Die dritte Dame Lady Lovis hatte für mich die Interessanteste Antwort zu diesem Thema abgegeben. 

Lady Lovis: "Selbstbestimmung, Wertschätzung. Ich kann mir gut vorstellen auch was anderes zu machen, aber ehrlich gesagt hab ich nie was gemacht was so viel Gewinn auf allen Seiten führt. Ich denke mir in der Früh nie: Um Himmels willen, so früh (Arbeitszeiten)
Ich bin untypisch, weil ich wohl viele Alternativen habe zu Arbeiten, wenn ich es wollte, und ich habe früher im Monat mehr verdient als Heute als Prostituierte.
Trotzdem: Ich habe oft sehr schöne Feedbacks für meine Arbeit bekommen und bekomme sie noch. Ich kann das einfach.
Letztens dachte ich noch: Es gibt wenige Menschen auf der Welt die so schöne Arbeit haben wie ich.
Plus: Es ist warm, ich bekomme mitunter Sogar Blumen und Konfekt.

Was spricht dagegen? Der Ruf den die Tätigkeit geniesst, und die Strukturelle Gewalt die einen betrifft (Meldung, Gesundheitsuntersuchung, massive Einschränkungen in Bezug auf Räumlichkeiten).

Das ich meiner Oma nicht sagen kann was ich tue weil sie entsetzt wäre und es nicht verstünde, obwohl es mir soviel Freude bereitet. Ich sehe das bei vielen Kolleginen: Sie leiden unter den Ruf der Tätigkeit, nicht unter der Tätigkeit. Ich will auch nicht das meine Gäste sich schämen müssen zu mir zu kommen. Was wir Arbeiten ist meiner Sicht high class."

Und dies waren nur  3 Antworten von vielen, die aber im großen und ganzen das rüber bringen was den Inhalt der anderen Antworten betrifft.


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Aus Psychologischer sicht ist Prostitution die Sexuelle Hingabe an Fremde, vor allem gegen Entgelt. Der gewerbemäßigen Prostitution ging eine religiöse voraus, die im Zusammenhang mit Fruchtbarkeitskulten stand, und die Gastprostitution, bei der das Entgelt keine Rolle Spielte.
Es ist entscheidend dagegen bei vielen Geschlechtsbeziehungen ohne persönliche Bindung, die gemeinhin nicht als Prostitution eingestuft werden, etwa wenn eine Frau einen reichen Mann nur um des Wohllebens willen heiratet, oder wenn eine Schauspielerin sich ihren Aufstieg durch die Betten von Theatergewaltigen bahnt.
Neben der gewerbemäßigen Prostitution im engeren Sinne läuft eine Gelegenheits-prostitution einher, so von Frauen, die sich so etwas hinzuverdienen wollen, oder auch von  solchen, die sich dabei Abenteuer versprechen und die Geschenke, die sie erwarten, nicht eigentlich als Entgelt ansehen. Diese Unterschiede sind Weitgehend sozial bedingt, und sie sind auch vorbestimmt durch die familiäre Umwelt und das Maß der Liebeszuwendung und Prägung, das dort erfahren oder nicht erfahren worden ist.
Die Gewerbsmäßige Dirne Stammt nahe zu immer aus Verhältnissen, in denen keine Liebe, kein Schutz, kein Ansatz zur Selbstachtung geboten worden ist.
Sie ist deshalb Liebesunfähig, auch in direkt sexueller Bedeutung frigide, außer vielleicht zu ihrem Freund oder Zuhälter. Die sexuell unersättliche Frau, deren Nymphomanie letzlich auch auf Liebesenttäuschung zurück geht, mag wahllosen Geschlechtsverkehr in Formen pflegen, die der Prostitution nahekommen, aber ein regelmäßiges Gewerbe kann sie aus ihren Hunger nicht machen, Ohne daran alsbald zugrunde zu gehen.
Die Vorstellung, sich einem fast beliebigen Fremden hinzugeben, der von keinem Gedanken an den Wert der Person gehemmt wäre, wird vielen Frauen manchmal verlockend vorkommen, die sich auf derart flüchtige Begegnungen nie wirklich einlassen würden.
In der Prostitutionsphantasie scheint eine ungezügelte Wildheit, eine totale Aufgabe aller moralischen Hemmungen, ein befreiender Verzicht auf die Vorbehalte des Ich, wohl auch ein denkbarer Beweis für den eigenen Sexualwert durch das Entgelt zu Liegen: Reize also, die gegenüber den Beschränkungen in der Wirklichkeit verständlich werden.
Es gäbe keine Prostitution, wenn es nicht Frauen gäbe, die sich zur mehr oder weniger wahllosen Hingabe bereit fänden. 
Es ist zwar richtig, daß oft genug nackte, hoffnungslose Armut in die Prostitution treibt, aber auch die ärmsten Mädchen werden nicht alle Dirnen.
Gesellschaftlich gesehen kann die Prostitution als Entlastungs- Institution angesehen werden, als Mängelausgleich für die Beschränkungen durch die Ehe, besonders in einer monogamen Kultur.
Sie dient den Männern, die noch keine Ehe eingehen oder kein geregeltes Familienleben aufrecht erhalten können. Die Bedeutung dieser Funktion hat durch die Lockerung der Sexualmoral abgenommen.
Die Prostitution dient auch dem Abwechslungsbedürfnis und der Überwindung jener Hemmungen, die oft in einer persönlichen Liebesbeziehung entstehen.
Von der Dirne wird vielfach eine Duldung oder Mitwirkung bei von der koitalen Geschlechtsvereinigung abweichenden Formen der Sexualität (Perversionen und Deviationen) erwartet, wie man sie einer anständigen Frau nicht zumuten würde.
Man kann ihr wünsche gestehen, die man in einer persönlichen Beziehung nicht zu äußern wagt.
Dies alles scheint sich in der modernen Prostitution eher vermehrt als vermindert zu haben. Obwohl die Prostitution bis zu einem gewissen Grad als Institution regelmentiert wurde, ist sie doch nie eigentlich anerkannt worden.
So wurden Sie in der Nähe der Kriminalität gedrängt (so durch das Zuhälterwesen) und hat bis heute den Charakter des Heimlichen nicht abgestreift. Zweifellos macht eben dies auch ein Teil ihres Reizes aus.
Es ist nicht richtig, wenn gesagt wird, der Mann suche bei der Dirne nur die körperliche- sinnliche Lust.
An die Prostitution haben sich so viele Vorstellungen von Sünde, von Gefahr, Abendteuer und "Romantik, von Schmutz oder Luxus, kurz: von dem Außerordentlichen geheftet, dass ihre psychischen Elemente nicht zu verkennen sind.
Gewährung sexueller Kontakte gegen materielle Entlohnung. Seit ältesten Zeiten bekannt, hängt die Prostitution von Frauen wahrscheinlich hauptsächlich von der Zahl der unverheirateten Männer und der Stärke des Verbote vorehelicher und außerehelicher Sexualbeziehungen ab.
Die "Leichten" Mädchen dienen gewissermaßen dazu, ein Ventil für ein zu schwer lastendes Sexualverbot zu Schaffen, das im Zuge der Entwicklung zu patrialischen und lustfeindlichen Gesellschaften entstanden ist.
Sie erlauben es, am Ideal der Tugend und Reinheit der "auständigen" Frauen festzuhalten. Männliche Prostituierte für Homosexuelle sind meist nur gelegentlich aktiv; sie üben ihre Tätigkeit auch seltener aus, denn während die weibliche Prostituierte dafür bezahlt wird, daß ihr Kunde einen Orgasmus hat, hat der männliche Prostituierte fast immer einen eigenen Orgasmus; er ist entgegen verbreiteten Vorstellungen) meist heterosexuell (bisexuell).